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Mittwoch
07.06.2023

Medien / Publizistik

Im Roman «Tage wie Hunde» von 2019 verarbeitete Schweikert ihre Krebsdiagnose, die sie im Februar 2016 getroffen hatte. (Foto © Bundesamt für Kultur)

Im Roman «Tage wie Hunde» von 2019 verarbeitete Schweikert ihre Krebsdiagnose, die sie im Februar 2016 getroffen hatte. (Foto © Bundesamt für Kultur)

Die Schriftstellerin und Theaterautorin Ruth Schweikert ist am Sonntag im Alter von 57 Jahren an einer Krebserkrankung verstorben.

Dies hat ihr Ehemann, der Dokumentarfilmer Eric Bergkraut, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitgeteilt.

Mit verschiedenen Theaterprojekten und ihrem ersten Buch «Erdnüsse. Totschlagen» (1994) hat sich die 1965 in Lörrach Geborene und in Aarau Aufgewachsene einen Namen gemacht. 

Es folgten Romane wie «Augen zu» (1998), «Ohio» (2005) oder «Wie wir älter werden» (2015).

Schweikert nahm in politischen Debatten immer wieder pointiert Stellung. Zu Beginn wurde ihr Schreiben mit dem Etikett «Frauenliteratur» bedacht, wovon sie sich selber einmal distanzierte mit den Worten: «Das ist leider allzu oft künstlerisch ambitionslose Betroffenheitsliteratur, selbstgerecht und sentimental.»

Mit dem Preis der Schweizerischen Schillerstiftung (1999), dem Kunstpreis der Stadt Zürich (2016) oder dem Solothurner Literaturpreis (ebenfalls 2016) wurde Schweikert mehrfach ausgezeichnet. 

Im Roman «Tage wie Hunde» (2019) verarbeitete Schweikert ihre Krebsdiagnose, die sie im Februar 2016 getroffen hatte.