Einen Monat ist es her, dass Radio Télévision Suisse (RTS) mitteilte, dass sie aus wirtschaftlichen Gründen 10 Millionen Franken einsparen müssen. Nun ist bekannt, wie viele Stellen abgebaut und welche Sendungen gestrichen werden.
Konkret sind 19 Personen von einer Entlassung betroffen. «Die restlichen Einsparungen werden über Frühpensionierungen, natürliche Fluktuation und nicht wiederbesetzte freie Stellen sowie Massnahmen ohne Auswirkungen auf das Personal erzielt», wie es in einer Medienmitteilung von RTS heisst. Insgesamt werden im Rahmen dieses Sparplans 46 Vollzeitäquivalente abgebaut.
Die Personalkosten machen mehr als die Hälfte des Budgets von RTS aus. RTS hat nach eigenen Angaben 1800 Beschäftigte.
Beim Programm werden die Sendungen «Helvetica», «Sport Dernière», «Vivants», «Nouvo» und das «Journal Radio» um 22.30 Uhr eingestellt. Weiter wird das Sommerprogramm im Fernsehen ab dem nächsten Jahr verschlankt. Die Aufnahmen von klassischer Musik sowie die Beiträge an einige Partner werden ebenfalls betroffen sein, ebenso wie die Präsenz von RTS bei kulturellen und sportlichen Veranstaltungen.
Ebenfalls gehört eine weitere Reduktion der Anzahl der Führungskräfte bei RTS zum Sparplan. Seit 2017 ist bei ungefähr gleicher Anzahl von Beschäftigten die Anzahl der Führungskräfte bei RTS um mehr als 15 Prozent gesunken, wie das Unternehmen mitteilt.