Der Spielfilm «Reinas» von Regisseurin Klaudia Reynicke hat am Freitagabend in Genf den Hauptpreis «Bester Spielfilm» gewonnen.
Die Mitglieder der Schweizer Filmakademie haben das Familiendrama mit einem Quartz belohnt, nachdem «Reinas» es im Dezember doch nicht auf die Schweizer Liste für den Ausland-Oscar geschafft hatte.
Der Film mit den beiden Mädchen Lucia und Aurora, die kleinen Königinnen, spielt in Peru 1992. Während das Land weiter in politische Unruhen gerät, planen Lucia und Aurora mit ihrer Mutter für ein besseres Leben nach Amerika auszuwandern, wofür sie aber die Unterschrift ihres Vaters brauchen. Der war aber während ihrer gesamten Kindheit abwesend. Nun beschliesst Carlos für die Rückkehr seiner beiden «Queens» zu kämpfen.
Das Drehbuch haben die schweizerisch-peruanische Filmemacherin Klaudia Reynicke und Diego Vega Vidal geschrieben. Reynicke, die in Lugano lebt, hat den Film aus ihrer Lebensgeschichte heraus geschrieben.
Produziert wurde der Film von «Reinas» Alva Film, Maretazo Cine, Inicia Films und Radio Télévision Suisse (RTS).
Veranstalter des Preises ist das Bundesamt für Kultur (BAK). «Alle nominierten Spiel- und Dokumentarfilme entstanden in Koproduktion mit der SRG. Play Suisse präsentiert dazu eine umfangreiche Sonderkollektion», schreibt die SRG über ihre Produktionen.