Die Radio- und Fernsehgenossenschaft Zürich-Schaffhausen (RFZ), alias SRG Zürich Schaffhausen, hat die Umnutzung des Areals Radiostudio Brunnenhof in einer Urabstimmung durchgewinkt. Die Stadt Zürich übernimmt das Baurecht von der SRG.
Der Entscheid macht es möglich, dass die Stadt das Areal zu einem Sekundarschulhaus mit Zentrum für Musikunterricht umgestaltet. Dazu wird der bestehende Baurechtsvertrag mit der SRG vorzeitig aufgehoben.
Eigentümerin der Studiogebäude ist das Medienhaus SRG, während das Grundstück seit langer Zeit der Genossenschaft RFZ gehört. Deshalb ersuchte die SRG die RFZ um eine vorzeitige Aufhebung des bestehenden Baurechts.
Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) wird im Lauf des Jahres 2022 das Radiostudio Brunnenhof in Zürich-Unterstrass nicht mehr benötigen. Die Redaktionen sollen die neu errichtete «Radio Hall» im Leutschenbach-Areal in Zürich-Seebach beziehen, wie der Klein Report bereits ausführlich berichtete.
Die Baurechtszinse der SRG sind heute die wichtigste Einnahmequelle der RFZ. Die Genossenschaft suchte deshalb für das Brunnenhof-Areal nach einem neuen Baurechtspartner. Dieser hat sich nun in der Stadt Zürich gefunden.
Die Aufhebung des Baurechts der SRG und die Vergabe eines neuen Baurechts an die Stadt Zürich wurden beide mit über 97 Prozent der Stimmen gutgeheissen, wie es in einer Mitteilung der RFZ steht.
Ganz in trockenen Tüchern ist die Sache aber noch nicht. Bei der Stadt wird im Frühling 2022 noch das Volk über das Schulhausprojekt abstimmen.
Die im Handelsregister des Kantons Zürich unter Radio- und Fernsehgenossenschaft Zürich-Schaffhausen eingetragene Genossenschaft tritt auch als SRG Zürich Schaffhausen auf.