Die bisherigen Versorgungsgebiete für Lokalradios in Berg- und Randregionen sowie für Regionalfernsehen bleiben bis 2034 insgesamt praktisch unverändert.
Es gibt aber Ausnahmen: So hat der Bundesrat am Freitag entschieden, dass die Gebiete in den Regionen Arc jurassien, Berner Jura und Biel/Bienne neu parzelliert werden.
Die Kantone Neuenburg und Jura sind neu je eigenständige Versorgungsgebiete. Im Gebiet Biel/Bienne – Berner Jura soll künftig ein französischsprachiges Programm konzessioniert werden, im Gebiet Biel/Bienne – Seeland ein deutschsprachiges.
«Das UVEK wird die neuen Konzessionen Anfang des nächsten Jahres ausschreiben. Sie werden im Rahmen eines Kriterienwettbewerbs erteilt», sagte Bakom-Sprecher Francis Meier auf Anfrage des Klein Reports.
Heute senden in den Versorgungsgebieten Arc jurassien sowie in Biel/Bienne die folgenden Radios mit Konzession: BNJ (RTN, RFJ, RJB), GRRIF und Canal 3.
Nach den Gründen für die Umgruppierung gefragt, sagte Meier weiter: «Die heutigen Radio-Versorgungsgebiete wurden 2007 unter den technischen Voraussetzungen der UKW-Verbreitung definiert. Unter digitalen Bedingungen entfallen diese technischen Restriktionen weitgehend.»
Neu erhält ausserdem die Zentralschweiz ein Versorgungsgebiet für ein Bergradio mit Abgabenanteil. Das ist von den Zentralschweizer Kantonsregierungen seit Jahren verlangt worden.
Und auch in der Agglomeration Lugano hat die Landesregierung nun Platz für einen neuen Sender mit einem Anteil aus der Radio- und Fernsehabgabe geschaffen.
Die restlichen Versorgungsgebiete für konzessionierte Lokalradios mit Leistungsauftrag und Abgabenanteil bleiben für die nächste Dekade unverändert.