Auf Ende Dezember haben die SRG-Radiosender die Verbreitung via UKW eingestellt. Darauf ist es zu einem Publikumsschwund von fast 25 Prozent gekommen, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet hat.
Gleichzeitig sind die Hörerzahlen bei den privaten Radiosendern seit dem UKW-Ende bei der SRG angestiegen.
Nun hat «Tagi»-Inlandredaktor Edgar Schuler in einem Interview mit dem zuständigen SRG-Direktor Operationen Marco Derighetti nochmals nachgehakt.
Dieser vergleicht die Umstellung auf DAB+ mit einem Wechsel von den Sommerpneus auf die Winterreifen: Man wird erst dann aktiv, wenn es nötig ist, also wenn der erste Schnee fällt.
Es sei zu erwarten gewesen, dass es «vorübergehend» einen Rückgang gebe, so Derighetti optimistisch. Es sei zu früh, um die konkreten Auswirkungen auf die Hörerzahlen einzuschätzen.
«Dafür brauchen wir mehr Daten. Wir planen, Ende April eine fundierte Analyse vorzunehmen, basierend auf den Zahlen der letzten drei Monate», so der SRG-Manager weiter zum «Tages-Anzeiger».