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Freitag
14.06.2024

Medien / Publizistik

Hannah Einhaus hier 2019 zu Gast bei «regligion Sternstunde» zum Thema «Vom alten Judenhass zum neuen Antisemitismus»...      (Bild: sreenshot SRF)

Hannah Einhaus hier 2019 zu Gast bei «regligion Sternstunde» zum Thema «Vom alten Judenhass zum neuen Antisemitismus»... (Bild: sreenshot SRF)

Mit «Shalom, streikt ohne mich», tritt die langjährige linke Historikerin und Journalistin, Hannah Einhaus, aus der SP Schweiz aus. Die ehemalige Frauensekretärin der SP der Stadt Bern gibt in einem fulminanten Brief auf Audiatur-Online ihre Gründe für den Austritt an.

Der Anlass ist der queere «feministische Streiktag», der laut Einhaus nur noch eine «reine Selbstbeweihräucherung» sei, ohne Inhalte. Dies hätte der 7. Oktober 2023 deutlich gezeigt: Bei der SP und den SP Frauen, die sich neu mit Sternchen kennzeichnen, gälte «MeToo unless you are a Jew» – MeToo für alle, ausser für Jüdinnen.

Die SP Schweiz und die SP Frauen solidarisieren sich laut Einhaus, die als jüdische Stimme bei «Sternstunde Philosophie» und der «Neuen Zürcher Zeitung» gerne eingeladen wird, mit «radikalreligiösen Terroristen und ihrer demokratiefeindlichen Ideologie».

Hannah Einhaus schreibt wörtlich: «Statt Judenhass in all seinen vielschichtigen Formen gleichermassen zu bekämpfen wie Rassismus, hilft diese Partei mit, über Israel-Bashing, BDS-/Boykott-Support (zum Beispiel Wermuth 2017) und verkappte Hamas-Unterstützung (unter anderem Carlo Sommaruga, Fabian Molina & NR-/SP-Fraktionen) Israels Existenzrecht zu delegitimieren und damit die postmoderne Form des Judenhasses zu schüren.»

In den Medien, vor allem auch beim Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), wo Hannah Einhaus als prominente jüdische Stimme gilt, ist dieser für schweizerische Verhältnisse spektakuläre Austritt bisher noch kein Thema.