Der langjährige Journalist und NZZ-Reporter Martin Beglinger (62) verlässt die Zürcher Falkenstrasse.
«Seite nicht gefunden» bekam man am Donnerstag angezeigt, wenn man Beglingers persönlichen Impressum-Eintrag auf nzz.ch aufrufen wollte.
«Es stimmt, ich bin Ende Juni in Pension gegangen, etwas früher als amtlich vorgesehen, aber in bestem Einvernehmen mit dem Hause NZZ», bestätigte der NZZ-Mann gegenüber dem Klein Report seinen Abgang.
Er fühle sich weiterhin verbunden mit der NZZ, «wo ich, falls Interesse besteht, auch gelegentlich wieder mal schreiben werde».
Seit April 2018 war Martin Beglinger als Reporter und Autor für alle Ressorts der NZZ tätig, nachdem er 2015 zusammen mit Peer Teuwsen das Magazin «NZZ Geschichte» gegründet hatte, wo er drei Jahre lang als Redaktor arbeitete.
Davor war er während 15 Jahren im Hause Tamedia beschäftigt; zwischen 1997 und 2001 sowie zwischen 2004 und 2014 arbeitete er als Redaktor und stv. Chefredaktor beim «Magazin» des «Tages-Anzeigers».
Von 1988 bis 1994 sowie von 2001 bis 2004 war er Redaktor und Reporter bei der «Weltwoche».
Der beschlagene Rechercheur, der unter anderem auch ein Buch über Otto Stich schrieb, gewann 2001 den Zürcher Journalistenpreis. 2020 wurde eine Recherche über die Beschattungsaffäre Khan bei der Crédit Suisse, die Beglinger zusammen mit seinen NZZ-Kollegen Ermes Gallarotti und Zoé Baches gemacht hatte, mit Silber bei den Swiss Press Awards ausgezeichnet.