Die Filmabrufe auf Abo- und Streamingdiensten haben 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent zugelegt, wie aus Zahlen hervorgeht, die das Bundesamt für Statistik am Mittwoch publiziert hat.
Was nach einem saftigen Plus aussieht, ist relativ schwach: 2020 wuchsen die Streams noch um 50 Prozent, womit sich die ungestüme Nachfrage also deutlich gemässigt hat.
Das Angebot an Filmen wuchs auf diesen Diensten in ähnlichem Masse wie die Nachfrage (+22% auf knapp 17'000 Filme).
Die beiden anderen Geschäftsmodelle für Video on Demand – Miete und Kauf – verlieren wie bereits in den Vorjahren an Bedeutung. So ging die Nachfrage nach digitalen Filmmieten 2021 um 31 Prozent auf insgesamt 4,3 Millionen Ausleihen zurück. Der Abwärtstrend der letzten Jahre wurde damit verstärkt.
Digitale Filmkäufe stagnierten 2019 und 2020 bei rund 1,2 Millionen und gingen 2021 um 21 Prozent zurück (0,95 Mio. Käufe).
Das Filmangebot nahm bei diesen zwei VoD-Geschäftsmodellen ebenfalls ab, aber weniger stark als die Nachfrage (Miete –5% auf rund 29'000 Filme; Kauf –3% auf rund 25'500 Filme).