Facebook und Youtube liegen im Schweizer «Meinungsmacht»-Ranking inzwischen auf den Plätzen 4 und 5, direkt hinter «20 Minuten», SRF 1 und Radio SRF 1. In der Romandie sind die Sozialen Medien für die Meinungsbildung inzwischen ähnlich wichtig wie Print, wie aus dem aktuellen «Medienmonitor» hervorgeht.
National waren im Jahr 2018 Social Media mit 11 Prozent «Meinungsmacht» klar die schwächste der untersuchten Mediengattungen. Online kam auf 18 Prozent, Print auf 20 Prozent, Radio auf 24 Prozent und TV auf 28 Prozent.
Mit 16 Prozent «Meinungsmacht» waren die Sozialen Medien in der Romadie deutlich einflussreicher. In der Westschweiz sei «erhöhte Wachsamkeit» angezeigt, schreiben die Studienmacher von Publicom.
Berücksichtigt werden im «Medienmonitor» die vier Netzwerke Facebook, Instagram, Twitter und Youtube. Facebook und Youtube ballen je etwa gleich viel «Meinungsmacht»; sie liegen im nationalen Marken-Ranking hinter «20 Minuten», SRF 1 und Radio SRF 1 auf den Rängen 4 und 5.
Instagram folgt auf Rang 10 knapp hinter RTS Un, mit etwa halber «Meinungsmacht» von Facebook. Klar weniger einflussreich ist Twitter auf Rang 35.
Die Publicom-Befunde sind jedoch mit Vorsicht zu geniessen: Die Angaben beziehen sich auf die allgemeine Informationsnutzung. Diese versteht die Studie sehr breit und umfasst neben Politik auch Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Sport.
Über die punktuelle Nutzung bei politischen Ereignissen wie Abstimmungen und Wahlen gibt der «Medienmonitor» indes keine Auskunft.