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Dienstag
02.09.2025

Medien / Publizistik

Ein lauwarmer Geldregen geht nieder über dem Schweizer Medienwald: Vier Stiftungen haben zusammen eine Millionen Franken in den «Innovationsfonds für multimedialen Journalismus» eingeschossen. 

Hinter dem finanziellen Zustupf stehen die Ernst Göhner Stiftung, die Fondation Aventinus, die Fondation Leenaards und die Gebert Rüf Stiftung

Die vier Stiftungen hatten bisher bereits gegen 500’000 Franken in den 2023 geschaffenen Innovationsfonds eingezahlt.

Das Geld soll zur «Anschubfinanzierung von digitalem Storytelling und neuen Erzählformaten» dienen, wie aus einem Kommuniqué hervorgeht. 

Damit schliesse der Fonds eine «entscheidende Lücke in der Medienförderung» und ermögliche Redaktionen, neue Produktionsprozesse zu erproben und in den redaktionellen Alltag zu integrieren.

Während die Fondation Aventinus und die Fondation Leenaards Westschweizer Journalismusprojekte unterstützen, engagieren sich die Ernst Göhner Stiftung und die Gebert Rüf Stiftung schweizweit für Medieninnovationen. 

«Damit wird der Innovationsfonds auch zu einem Modell für gesamtschweizerische Förderinitiativen, in dem regionale Schwerpunkte sinnvoll nebeneinander bestehen können», heisst es zum Brückenbau über den Röstigraben hinweg.

Der vor zwei Jahren geschaffene «Innovationsfonds für multimedialen Journalismus» hat nach eigenen Angaben bisher insgesamt 16 Projekte unterstützt. 

In den Genuss der Fördergelder kamen unter anderem die «Neue Zürcher Zeitung», CH Media, die Onlinezeitschrift «Republik», «Le Temps», «L’Agefi» oder die «Schaffhauser Nachrichten». 

Die Gesuche werden durch ein Gremium geprüft, zu dem Alexandra Stark, Angelika Jacobs, Mehdi Atmani und Thomas Häusler gehören.