Mediapulse hat am Freitag ihre neuste «Semesterpublikation TV» veröffentlicht.
Darin heisst es, dass in der Schweiz die Programme der TV-Sender im ersten Halbjahr 2024 pro Tag 4,9 Millionen Menschen oder 63 Prozent aller Personen ab 3 Jahren, die in einem Haushalt mit TV-Geräten leben, erreichen.
«Nach einer Zunahme des TV-Publikums und der TV-Nutzung während der Coronapandemie und einem kurzzeitigen Rückgang danach hat sich die Nachfrage nach den Angeboten der TV-Broadcaster in den letzten beiden Jahren wieder stabilisiert», schreibt das Forschungsunternehmen.
Im Vergleichszeitraum erstes Halbjahr 2024 zum ersten Halbjahr 2023 reduziert sich die Zeit, die das TV-Publikum für die lineare oder zeitversetzte Nutzung von Fernsehprogrammen pro Tag aufwendet, um drei Minuten von 181 Minuten auf nun 178 Minuten.
Mit anderen Worten: Im Vorjahresvergleich erreicht das Fernsehen an einem Durchschnittstag gleich viele Personen etwas weniger lang.
«Dieses Bild variiert über die drei Sprachregionen hinweg leicht. Während in der Svizzera italiana die im Landesvergleich ohnehin schon grösste TV-Reichweite innert Jahresfrist von 70 auf 74 Prozent noch einmal ansteigt, reduziert sich die Nutzungsdauer je Nutzer beziehungsweise je Nutzerin um 5 Minuten und liegt neu bei 207 Minuten pro Tag», schreibt Mediapulse.
«In der Suisse romande bleibt die Grösse des TV-Publikums mit einer Tagesreichweite von 64 Prozent unverändert, während die Nutzungsdauer von 198 Minuten auf neu 186 Minuten sinkt. In der Deutschschweiz schliesslich belegen die aktuellen Messwerte der TV-Forschung einen Reichweitenrückgang um einen Prozentpunkt auf nun 62 Prozent und eine unveränderte Nutzungsdauer von 173 Minuten pro Tag», so das Forschungsunternehmen.
Die von Mediapulse verantwortete TV-Forschung erfasst bis anhin die lineare und die zeitversetzte TV- Nutzung über herkömmliche TV-Geräte (big screen).
Seit Januar diesen Jahres wird in den offiziellen Nutzungsdaten zusätzlich die Nutzung von TV-Inhalten integriert, die über PCs, Tablets oder Smartphones (small screens) erfolgt.
Die dafür erforderliche Mitarbeit bei dieser Art der Messung durch die TV-Sender selbst oder durch die Online-Distributoren von TV-Inhalten ist derzeit allerdings noch gering, weshalb diese Nutzung in den aktuellen Semesterdaten kaum zu Buche schlägt.