Auch wenn die SRG-Geschäftsleitung die 400 alternativen Sparvorschläge des Personals und der hausinternen Gewerkschaft SSM (Schweizer Syndikat Medienschaffender) «intensiv diskutiert» hat - beim vorgesehenen Abbau von 250 Stellen bleibt sie knallhart.
Die SRG schwurbelt zwar, man werde aus dem pro forma anberaumten Konsultationsverfahren «mehrere der Ideen aufnehmen oder weiterentwickeln», ihr Umfang aber lasse leider «keine wesentliche Reduktion des vorgesehenen Stellenabbaus» zu. Einzelne der Vorschläge würden gar «hohen Umsetzungsaufwand oder sogar Mehrkosten nach sich ziehen», bei anderen «ist das Einsparpotenzial zu unsicher». Im Klartext: Die Vernehmlassung blieb eine Farce.
Denn: Die Massnahmen müssen ab sofort greifen, um ab 2016 Defizite zu vermeiden. Also werden 190 Mitarbeitende vorzeitig in Pension geschickt und 60 offene Stellen nicht besetzt. Handzahm - und unter dem Damoklesschwert einer noch grösseren Massenentlassung - segnete das SSM die Streichung von 250 Stellen ab. Plus eine Lohnnullrunde für 2016 und einen sogenannten «neuen, fairen Sozialplan».