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Freitag
17.05.2024

TV / Radio

Hier fallen die Würfel am 25. Mai: Die SRG-Zentrale an der Giacomettistrasse 1 in Bern... (Bild © SRG)

Hier fallen die Würfel am 25. Mai: Die SRG-Zentrale an der Giacomettistrasse 1 in Bern... (Bild © SRG)

Eigentlich sollte die SRG-Direktion erst im Juni bestimmt werden. Weil Medienminister Albert Rösti jedoch im Juni mitteilen will, wie es mit der Medienabgabe weitergeht, hat die SRG das Wahlprozedere nun in den Mai vorverschoben.

Wer von den Kandidaten und Kandidatinnen noch keine Absage bekommen hat, musste sich am Freitag schon mal vor der Delegiertenversammlung der SRG Deutschschweiz von seiner besten Seite zeigen. Die Regionaleinheit stellt mit 17 Stimmen die meisten Delegierten für die nationale Delegiertenversammlung, die das letzte Wort in dem Wahlverfahren haben wird.

Die insgesamt 41 SRG-Delegierten sind auf Samstag, 25. Mai um 11.30 Uhr nach Bern an den SRG-Hauptsitz an der Giacomettistrasse beordert worden, wie Francesco Benini am Freitag in den Zeitungen von CH Media schreibt.

Nur wenige Stunden davor wird der SRG-Verwaltungsrat den neuen Generaldirektor oder die neue Generaldirektorin wählen. Die 41 Delegierten werden über die Wahl erst an ihrer Versammlung per Tischvorlage informiert werden. An ihnen ist es, die Wahl zu «genehmigen», wie in den Kompetenzen des «obersten Vereinsorgans» der SRG beschrieben ist.

Der Zeitplan ist offenbar so getaktet, dass es zwischen Wahl und Wahlbestätigung keinen Raum für Fragen und Diskussionen gibt, wie Francesco Benini schreibt.

Wird es SRF-Kulturchefin Susanne Wille oder SRG-Angebotschef Bakel Walden oder beide als Duett, wie der Klein Report aus mehreren Quellen gehört hat? Oder wird es einen lachenden Dritten geben?

Einige Zeichen deuten darauf hin, dass es möglicherweise wieder zu einem Geschacher kommt, wie damals bei Hans-Peter Rohner, ehemaliger Chef der Publicitas / Publigroupe, der bereits seine Entourage per Mail nach Bern zum Apéro eingeladen hatte. Rohner war sich sicher, dass er SRG-Generaldirektor werden würde.

Wenige Stunden vor der offiziellen Wahl erhielten aber die Publicitas-Angestellten eine Absage, der Apéro wurde ohne Begründung abgesagt. Was war geschehen? Der damalige SP-Medienminister Mortiz Leuenberger zog unerwartet Roger de Weck aus dem Hut.