Das Landesmuseum lanciert eine neue Diskussionsrunde: Zum Auftakt der «Dienstags-Reihe» kommt der australische Historiker Christopher Clark nach Zürich. Für jede einzelne Debatte arbeitet das Landesmuseum mit einem Medienpartner wie Tamedia, der NZZ oder dem Magazin «Reportagen» zusammen.
Clark hatte jüngst mit dem Bestseller «Die Schlafwandler - Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog» in den Buchauslagen und Feuilletons auf sich aufmerksam gemacht. Seine These ist, dass andere Länder genauso viel zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges beigetragen haben wie Deutschland.
Damit stiess Clark sich an der gängigen Meinung, dass vor allem der Kriegsverlierer Deutschland am Krieg verantwortlich gewesen sei. Das Buch, dass der Cambridge-Professor 2012 publizierte und das bald zum Bestseller anvancierte, löste vor dem Hintergrund wachsender Spannungen in der EU rege Diskussion an.
Das Gespräch mit Clark, das am 6. September die «Dienstags-Reihe» einläutet, führt Peer Teuwsen, Redaktionsleiter «NZZ Geschichte». Zu den folgenden Gesprächsrunden kündigte das Landesmuseum an, dass Afrika-Kenner Jonathan Ledgard und Manuel Bessler, Chef des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe sowie Literaturwissenschaftler Peter von Matt zu Gast sein werden. Die Reihe geht immer am ersten Dienstag des frischen Monats über die Bühne.