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Donnerstag
20.10.2022

Medien / Publizistik

Leere Ränge: Corona hat den Kulturschaffenden arg zugesetzt. (Bild Wikipedia)

Leere Ränge: Corona hat den Kulturschaffenden arg zugesetzt. (Bild Wikipedia)

Ende 2022 endet die Corona-Nothilfe für Kulturschaffende definitiv. Bisher wurden 32 Millionen Franken ausbezahlt, wie aus einer aktuellen Zwischenbilanz hervorgeht.

Suisseculture Sociale, die für die Abwicklung der Nothilfe zuständig ist, hat seit April 2020 insgesamt 10'819 Gesuche von mehr als 3'000 Personen bearbeitet, wie der Verband am Dienstag mitteilte.

Ausbezahlt wurden dabei unter dem Strich 32 Millionen Schweizer Franken als Unterstützungsbeiträge.

«Diese Unterstützungen leisteten einen zentralen Beitrag dazu, dass professionelle Kulturschaffende die unverschuldete Notlage überbrücken konnten und nach Ende der Pandemie wieder ihre berufliche Tätigkeit aufnehmen konnten», schreibt der Verband weiter.

Bedauerlich bleibe indess, dass es nicht in allen Fällen gelungen ist, den Kulturschaffenden die Möglichkeiten zu bieten, eine Wiederaufnahme ihrer künstlerischen Tätigkeiten vor Ablauf der Nothilfe-Unterstützung zu ermöglichen.

«Suisseculture Sociale geht davon aus, dass die rund 600 Personen respektive Haushalte, welche aktuell noch Nothilfe beziehen, ab Ende Jahr auf Sozialhilfe angewiesen sein werden.»

Grosse Teile der Kulturschaffenden hätten schon vor der Pandemie in prekären Arbeitssituationen leben müssen. Bevor Corona das Land überrollte, hätten 60 Prozent der Kulturschaffenden über Jahreseinkommen von 40'000 Franken und weniger verfügt.