Geschlossene Kinos, abgesagte Festivals und gestoppte Dreharbeiten treffen die Schweizer Filmbranche mit voller Härte. Regisseure und Drehbuchautoren hoffen nun neben Bund und Kantonen auch auf die Hilfe der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG).
Der Verband Filmregie und Drehbuch Schweiz (ARF/FDS) habe den «öffentlichen Schweizer Fernsehanstalten» den Vorschlag gemacht, während der Corona-Krise, Programmlücken mit Schweizer Spiel- und Dokumentarfilmen zu füllen, teilte der Verband am Montag mit.
Dies würde nicht nur dem TV-Publikum, sondern auch den Filmurheberinnen und Filmurhebern entgegenkommen. Mit den entsprechenden Sende-Entschädigungen könnte ihre finanzielle Not gemindert werden, so die Idee.
Gemeinsam appellieren der ARF/FDS und die Produzentenverbände SFP (Swiss Film Producers’ Association), GARP (Gruppe Autoren Regisseure Produzenten) und IG (Interessengemeinschaft Unabhängige Schweizer Filmproduzenten) auch an die Kinos und an die Filmverleiher.
Es brauche für den Herbst «unbedingt mehr Leinwände und Spielzeiten für die Schweizer Filmproduktion, Jahrgang 2020», damit nicht viele der in diesem Jahr lancierten Filme sang- und klanglos in den Archiven verschwinden würden.