SRF sucht temporäre Mitarbeiter: «Hallo SRF!» lädt Zuschauerinnen und Zuhörer dazu ein, in den Redaktionen mitzumachen. Während einer Woche sollen «Publikumsmitarbeitende» unter anderem eine «10vor10»-Sendung realisieren, «SRF Meteo» moderieren und das Musikprogramm von Radio SRF 3 zusammenstellen.
Wieso man das Konzept von «Hallo SRF!» umgekrempelt habe und ob die Fragestunde mit SRF-Direktor Ruedi Matter kein Erfolg gewesen sei, wollte der Klein Report von Andrea Wenger, Leiterin Media Relations beim SRF, wissen. «Nachdem in den ersten beiden TV-Ausgaben viele sehr ähnliche Fragen gestellt wurden, hätte eine ähnlich gelagerte dritte Sendung vermutlich wiederum viel Wiederholung gebracht. Der Mehrwert fürs Publikum wäre also gering gewesen», erklärte Wenger am Dienstag.
Mit der «Publikumswoche» Mitte Oktober will SRF den Dialog mit dem Publikum weiterentwickeln. Die Zuschauer und Zuhörerinnen, die sich erfolgreich um eine Mitmach-Stelle bewerben, wirken «für ein paar Tage in verschiedenen Redaktionen von SRF mit», wie Wenger gegenüber dem Klein Report präzisierte. «Dabei erhalten sie nicht nur einen Einblick ins jeweilige Berufsfeld, sondern erleben direkt, was es alles braucht, bis eine Sendung on air geht.»
Auf den Mehraufwand angesprochen, sagte Wenger: «Der Zusatzaufwand hält sich in Grenzen, da ein grosser Teil der Arbeiten bei uns im Haus und im Rahmen der bestehenden Redaktionen stattfindet. Eine kleine Projektgruppe, bestehend aus vier Personen, widmet sich bis im Oktober schwerpunktmässig der ‚Hallo SRF!’-Woche. Wobei wir aber alle parallel noch in weitere Projekte eingespannt sind.»
Total sucht SRF etwa 50 Personen. Ein Interesse am Making-of von Radio- und TV-Sendungen genüge für eine Bewerbung. «Auch kritische Stimmen sind selbstverständlich willkommen.»