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Donnerstag
25.07.2024

Vermarktung

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Alle Mediengruppen im «klassischen» Werbemarkt, wie Media Focus es neu nennt, lagen im ersten Halbjahr im Plus. Alle mit verschiedener Ausgangslage zeigen nach oben, ausser Print mit 5,8 Prozent im Minus.

Im Detail: Kino +14,6 Prozent, Out-of-Home +6,3 Prozent, wobei im Plakat-Geschäft der Vermarkter Livesystems, der zur Post gehört, seit dem Halbjahresabschluss wieder inklusive für 2023 und 2024 ist. Der Bereich Radio steigt um 4,2 Prozent und TV legt um 1,3 Prozent zu.

Im Monat Juni profitierte vor allem die SRG von der Fussball-EM. Media Focus weist einen Ausschlag für TV von plus 7,1 Prozent aus.

Der Wonnemonat Juni fiel hingegen um 2,8 Prozent. Das sei vor allem durch die Printmedien zu erklären, die ein Defizit von 12 Prozent aufweisen und auch Out-of-Home, das zum ersten Mal im 2024 im Minus lag, konnten das nicht aufhalten: Es ging um 2,7 Prozent abwärts. Während Kino (0,5 Prozent) zum Vorjahr stabil ist, machte Radio mit 2,9 Prozent eine Aufwärtsbewegung.

Für den Juni waren es am Ende 315 Millionen Franken Brutto-Werbedruck. Zum dritten Mal in diesem Jahr leicht im Minus mit 2,8 Prozent. Insgesamt bewege sich der Schweizer Werbemarkt im 1. Halbjahr 2024 mit 1,9 Milliarden Brutto-Franken in etwa auf Vorjahresniveau (+0,2 Prozent).

«Im Vergleich zum Vormonat sieht man sehr schön, wie das Sommerloch eingeleitet wird (-10.5 Prozent)», schreibt Media Focus weiter. «Dennoch liegt der Werbedruck im zweiten Quartal mit 1014 Milliarden höher als im ersten Quartal mit 885,5 Millionen Bruttofranken.»

Bei den digitalen Medien stiegen Display und YouTube um 6 Prozent und 12 Prozent. Der Bereich Suchmaschinenwerbung stieg um 51 Prozent (mehr KWs).

«Ab 2024 werden wir den ‚klassischen‘ Werbemarkt und die digitalen Kanäle (Search, YouTube, Display) separat ausweisen, um eine bessere Vergleichbarkeit zum Vorjahr zu gewährleisten», teilte das Medienforschungsunternehmen mit.

«Die Volatilität der Erfassung im Onlinebereich, bedingt durch externe Einflüsse wie Anpassungen seitens Google, kann zu grösseren Schwankungen im Jahresverlauf führen. Insbesondere im Bereich Search gab es im letzten Halbjahr zahlreiche Anpassungen und Änderungen seitens Google, was die Vergleichbarkeit der Bruttowerbespendings zum Vorjahr erschwert.»