Wie schon 2018 fand wegen der Renovationsarbeiten in der Zürcher Kongresshalle, wo die GV der NZZ traditionell beheimatet ist, auch in diesem Jahr die Veranstaltung in der Samsung Hall in Dübendorf statt.
Dabei wurde VR-Präsident Etienne Jornod in seinem Amt bestätigt. Auch die zur Wiederwahl angetretenen Verwaltungsräte Christoph Schmid und Bernd Kundrun.
Es war die erste GV seit der Gründung des Joint Ventures CH Media mit den AZ Medien, was deutliche Spuren in der Erfolgsrechnung hinterlässt. Die NZZ-Gruppe weist 2018 wegen der nur noch anteiligen Berücksichtigung des Ergebnisses von CH Media Umsatzrückgänge und einen gesunkenen Reingewinn wegen einmaliger Restrukturierungskosten von 18,8 Millionen (-34,3%) Franken aus.
Der NZZ stünden möglicherweise noch schwierige Zeiten bevor, sagte Jornod in seiner Rede vor den Aktionären und Gästen aus Politik und Wirtschaft. Mit Blick auf die Strategie fügte er hinzu: «Der Weg ist lang, es braucht einen langen Atem und wir müssen uns ständig wieder neu hinterfragen», so Jornod.
Auch er sehe den Wandel als grosse Herausforderung, aber die NZZ sei mit einer klaren Strategie dafür gerüstet, sagte CEO Felix Graf an der Generalversammlung. Die Zahl der zahlenden Leser wachse und solle bis 2022 auf 200'000 steigen.
Die Aktionäre tragen den eingeschlagenen Kurs mit und stimmten einer Kürzung ihrer Dividende von 250 Franken im Vorjahr auf 200 Franken zu.