Mit dem am Freitag kommunizierten Übernahmeangebot wollen Tamedia und die Goldbach Group eine gemeinsame Werbeplattform aufbauen. Auch das durch Admeira veränderte Marktumfeld spielte für die Pläne eine Rolle, hiess es in einer ersten Reaktion des Vermarktungsunternehmens aus Küsnacht.
Der Zusammenschluss mit Tamedia sei «auch für Goldbach ein logischer Schritt nach der bereits bestehenden erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Goldbach Audience (Switzerland) AG im Bereich der Videovermarktung», kommentierte Jürg Bachmann, Leiter Kommunikation und Marketing, am Freitagnachmittag auf Nachfrage des Klein Reports die Pläne.
Auf das neue Vermarktungskonglomerat von Ringier, der SRG und Swisscom angesprochen, meinte Bachmann, dass sich der Wettbewerbsdruck mit dem Markteintritt von Admeira «sicherlich noch weiter verschärft» habe. Und fügt an: «Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam die gegenwärtigen Herausforderungen deutlich kraftvoller angehen können.»
Zur generellen strategischen Stossrichtung des geplanten Zusammenschlusses meinte der Kommunikationsleiter gegenüber dem Klein Report: Tamedia und Goldbach strebten gemeinsam an, eine «einmalige Werbeplattform mit attraktiven Marken in TV, Print, Online und Radio aufzubauen». Neue Technologien und Werbeformen sowie crossmediale Angebote sollen «aus einer Hand entwickelt» werden.
«Darüber hinaus soll zusammen mit dem Out-of-Home-Vermarkter Neo Advertising das Geschäft im Bereich der Aussenwerbung vorangetrieben werden.» Es sei jedoch noch zu früh, über «konkrete Projekte» zu sprechen.