Grossumbau bei der Goldbach Group (TX Group): Der Vermarkter fokussiere sich in Zukunft auf sein Kerngeschäft.
Das Geschäftsfeld Regionalverkauf inklusive Ad Unit werde eingestellt. «Die Abwicklung der Kundenaufträge der AdUnit bleibt gewährleistet. An einer Nachfolgelösung wird gearbeitet», teilte die Goldbach Group am Dienstagmorgen mit.
Diese «strukturellen Anpassungen» hätten einen Stellenabbau von maximal 65 Personen bei der Goldbach Group zur Folge, heisst es zum Abbau.
Für den Klein Report ist klar, dass dieser Umbau vor allem auf den Durchschlag der KI und durch Large Language Models zurückzuführen ist. In der Kommunikationsbranche unterschätzt man immer noch das exponentielle Tempo durch verbesserte Anpassungen der Systeme.
Der Vermarkter der börsenkotierten TX Group konzentriere sich derweil «auf die gesunde Weiterentwicklung von TV, Aussenwerbung (Goldbach Neo), Digital und Audio».
Das Konsultationsverfahren für den Stellenabbau ist am 4. November gestartet, ergänzte Iris Blättler auf Anfrage des Klein Reports am Dienstag. «Es wurden noch keine Kündigungen ausgesprochen», so die Head of Corporate Communication bei Goldbach.
«In welchen Bereichen die Stellen effektiv gestrichen werden, wird nach Abschluss des Konsultationsverfahrens und den Entscheidungen zur potenziellen Übernahme von Teilbereichen innerhalb der TX Group bis Ende November klar sein», schreibt die Goldbach Group dazu.
Beim Regionalverkauf, der eingestellt wird, seien bei Goldbach Regional und Ad Unit in der Deutsch- und in der Westschweiz 40 Personen angestellt. In Zukunft werden die regionalen Verkaufstätigkeiten von Tamedia und 20 Minuten übernommen, so Blättler zum Klein Report.
Die Printtitel «Tages-Anzeiger» und «SonntagsZeitung», die in Teilen auch von Goldbach vermarktet wurden, werden in Zukunft von Tamedia übernommen, fügte sie auf Nachfrage an.
Sparpakete haben der TX Group oft den Aktienkurs nach oben getrieben: Seit Längerem geht es aber eher in Richtung abwärts. Die Aktie ging bei 196.60 Franken aus dem Markt, ein Minus von 1,7 Prozent gegenüber dem Vortag.




