Wechsel an der Spitze des «humanitären Arms» der SRG: Der Stiftungsrat der Glückskette hat Miren Bengoa zur neuen Direktorin der Stiftung gewählt.
Die 44-jährige Genferin mit langjähriger internationaler Erfahrung wird die erste Frau in dieser Funktion sein. Sie tritt die Stelle im Januar 2022 an und folgt auf Roland Thomann, der die Stiftung im Juli 2021 verlassen hat.
Miren Bengoa arbeitete nach einem Studium in Internationalen Beziehungen an der Sciences Po Paris, einem Diplom in wirtschaftlicher Entwicklung an der EPFL und einem Master in Public Health an der Universität London im humanitären Bereich, heisst es in einer Mitteilung.
Sie war für Ärzte ohne Grenzen Schweiz und die Stiftung Terre des Hommes tätig und wechselte anschliessend für Einsätze in Afrika und Lateinamerika zu den Vereinten Nationen. 2011 wurde Miren Bengoa Leiterin der neu gegründeten Unternehmensstiftung von Chanel, die sie bis 2020 leitete.
Zu ihren Spezialgebieten gehören Stiftungsmanagement, Bekämpfung von sozialen Ungleichheiten, Entwicklung von Vereinen und eine inklusive Vision sozialer Entwicklung. Sie gründete und leitete fünf Jahre lang das «Comité ONU Femmes France», das Sensibilisierungs-Kampagnen für die Gleichstellung der Geschlechter durchführt.
«Miren Bengoa hat uns zudem mit ihrer Fähigkeit überzeugt, wichtige Beziehungen zu unseren Partnerorganisationen und zur SRG aufzubauen, um die Beziehungen zur Öffentlichkeit und den Spendern zu stärken», wird Pascal Crittin, Glückskette-Präsident und Direktor von Radio Télévision Suisse (RTS), zitiert.