Dreieinhalb Monate nach dem Sieg von Nemo im schwedischen Malmö hat der Eurovision Song Contest 2025 (ESC) in der Schweiz eine Heimat: Der Megaevent wird in Basel über die Bühne gehen.
Dies hat die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG), die den Event organisiert,am Donnerstagabend entschieden und am Freitagmorgen von der European Broadcasting Union (EBU), die 68 Rundfunkanstalten vereint, bestätigt bekommen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
Der Regierungsrat von Basel-Stadt «freut sich sehr über den Entscheid und sieht in der Durchführung des weltweit grössten Musikwettbewerbs eine grosse Chance», heisst es vom Rheinknie.
Am 11. September wird das Kantonsparlament über die Finanzierungsvorlage entscheiden. Budgetiert hat der Regierungsrat Nettoausgaben in der Höhe von 34,9 Millionen Franken.
Und auch das Datum für das Finale des ESC 2025 steht nun fest: Es findet statt am Samstag, 17. Mai.
Basel konnte sich in dem mehrstufigen Auswahlverfahren im Schlussspurt gegen Genf durchsetzen. Seit der Präsentation der Shortlist am 19. Juli hatten die beiden Städte ihre Bewerbungsdossiers verfeinert und Informationen nachgeliefert.
«Das ESC-Kernteam besuchte erneut beide Städte, besichtigte die Haupt- und Side-Event-Lokalitäten und beurteilte diese entlang eines umfangreichen Bewertungskataloges», schreibt die SRG über das Prozedere. PricewaterhouseCoopers (PwC) habe «als unabhängige Partei» das Auswahlverfahren begleitet.
Insgesamt seien «gegen 100 Kriterien» angewendet worden, zum Beispiel die Eignung der Halle für die Show, die Ideen für die Side-Events oder die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel. Auch Nachhaltigkeit und Sicherheitskonzepte hat die SRG in die Bewerbung einbezogen.
«Es wurden die potenziellen Risiken in der Vorbereitung und der Durchführung abgewogen und Erwartungen bezüglich der Wertschöpfung in der Schweiz an die beiden Grenzstädte Genf und Basel definiert», heisst es weiter zu dem Mega-Entscheid.
Diese Woche nun hat das ESC-Kernteam mit Reto Peritz und Moritz Stadler als Co-Executive Producer dem von Noch-SRG-Direktor Gilles Marchand geführten Steuerungsausschuss eine Empfehlung abgegeben.
«Am Donnerstagabend entschied sich das Gremium, dieser Empfehlung zu folgen», so die SRG.