Nach dem Aufschrei wegen der Teilnahme von Israel am 70. Eurovision Song Contest nächstes Jahr in Wien hat die Europäische Rundfunkunion (EBU) am Montag die definitive Liste der teilnehmenden Länder publiziert.
Demnach werden 35 Länder an dem vom ORF produzierten Mega-Event teilnehmen. Das sind zwei weniger als im vergangenen Frühling in Basel.
Dem Anlass aus Protest fern bleiben Spanien, Irland, Island, Slowenien und die Niederlande. Dies wegen des Gazakriegs und seiner Folgen für die palästinensische Zivilbevölkerung.
Wieder dabei beim Song-Wettbewerb sind Bulgarien, Rumänien und Moldawien nach drei, zwei respektive einem Jahr Pause.
Erst letzte Woche hatte Nemo seine 2023 gewonnene ESC-Trophäe zurückgegeben. In einem Video auf Instagram kritisiert er, dass Israel nicht von dem Event ausgeschlossen werde. Selbst die BBC und der «Guardian» berichteten über Nemos Protestaktion.
Der Eurovision Song Contest bleibe «ein Ort, an dem Stimmen, Kulturen, Sprachen und Musik miteinander verschmelzen», versuchte ESC-Direktor Martin Green die Wogen um die Pop-EM zu glätten.
«Ein Ort, an dem Menschen unterschiedlichster Herkunft zeigen können, dass in einer schwierigen Welt eine bessere möglich ist.»
Wien ist zum dritten Mal Gastgeber des Eurovision Song Contest. Der Wettbewerb wurde 1967 vom ORF in der österreichischen Hauptstadt erstmals ausgetragen, nachdem Udo Jürgens im Vorjahr gewonnen hatte.
Auch 2015 fand der ESC in Wien statt, nachdem Conchita Wurst im Jahr zuvor triumphiert hatte.




