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Samstag
13.12.2025

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Die ausserparlamentarische Kommission berät «Behörden bezüglich der Medien wie der Entwicklung der gesellschaftlichen Kommunikation...»   (Bild: EMEK/Screens.)

Die ausserparlamentarische Kommission berät «Behörden bezüglich der Medien wie der Entwicklung der gesellschaftlichen Kommunikation...» (Bild: EMEK/Screens.)

Die Eidgenössische Medienkommission (EMEK) hat sich leider für das Schweizer Mediensystem nicht als grosse Hilfe entpuppt.

Seit Jahren produziert die vom Bundesrat eingesetzte Kommission einen Papiertiger nach dem anderen, wissenschaftlich interessant, praxisfern wie irgendetwas und politisch sowieso nicht durchsetzbar.

Gemäss Eigenbeschrieb berät die EMEK «Behörden bezüglich der Medien wie der Entwicklung der gesellschaftlichen Kommunikation und leistet einen Beitrag zu tragfähigen Lösungen für die zukünftige Gestaltung des schweizerischen Mediensystems».

Nun hat für dieses Gremium der Bundesrat am Freitag diese Wechsel bekanntgegeben – von 4 Neuen, sind 3 Juristen: Suzanna Farace Marazza ist Juristin (MLaw). Sie arbeitet im Competence Center in Digital Law der Università della Svizzera italiana.

Für den Journalistenverband impressum kommt Livia Lehner, die Rechtswissenschaften an der Universität Fribourg studiert hat. Beim Verband bietet sie für Medienschaffende Rechtsberatung an, wie die EMEK schreibt.

Neu dabei ist auch Rechtsanwalt Michael Schweizer, der seine Doktorarbeit 2011 im Persönlichkeitsrecht schrieb. Vor seiner Anwaltstätigkeit  war er in juristischen Funktionen bei der SRG tätig, zuletzt als Leiter Rechtsdienst. Ende 2021 gründete er seine Kanzlei «Schweizer recht AG», die heute zwei Personen beschäftigt. Er publiziert im Bereich Medienrecht und Medienethik und übt Ausbildungstätigkeiten aus.

Und als vierter im Bunde ist vom kleinen Zürcher Stadtmagazin Tsüri.ch Simon Jacoby dabei. Das Online-Magazin ist vor elf Jahren gegründet worden. Jacoby hat Politikwissenschaft und Publizistik an der Universität Zürich studiert.

Auf Ende 2025 werden verabschiedet und verdankt: Christine Gabella «mit ihrem Fachwissen in den Bereichen Medienmanagement, Medienpolitik und Verbandsarbeit», wie die Kommission schreibt. Philip Kübler, Direktor von ProLitteris. Der Rechstanwalt und «ausgewiesene Experte in Medien- und Urheberrecht, hat die Arbeit der EMEK über die volle zwölfjährige Amtszeit mitgeprägt», wie es heisst.

Der ehemalige Chefredaktor der «Neuen Zürcher Zeitung» Markus Spillmann, der seit 2016 dabei war, verlässt die EMEK. «Er hat sich mit seinem breiten Wissen in den Bereichen Journalismus, Medienmanagement und Medienethik sowie seinen Erfahrungen als selbständiger Berater in der Medienkommission eingesetzt.»

Und der ehemalige Geschäftsführer des Journalistenverbands Impressum Urs Thalmann.

Die Medienkommission wird seit Oktober 2021 von Anna Jobin präsidiert, die von Otfried Jarren übernommen hat.