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Samstag
08.04.2023

Digital

Der Cyberangriff erfolgte durch Ransomware. Mit dieser können Hacker ins Computersystem eines Opfers eindringen und Zugriff auf Systeme oder auf Daten erlangen…    (Bild: NZZ)

Der Cyberangriff erfolgte durch Ransomware. Mit dieser können Hacker ins Computersystem eines Opfers eindringen und Zugriff auf Systeme oder auf Daten erlangen… (Bild: NZZ)

Am 24. März mussten die Medienunternehmen CH Media und NZZ einen Cyberangriff vermelden. Zwei Wochen nach der Attacke der Hacker auf ihre Computer kämpft die «Neue Zürcher Zeitung» immer noch mit Problemen.

Wie der Verlag meldet, mussten zentrale Systeme für die Zeitungsproduktion ausser Betrieb gesetzt werden. Die Samstagsausgabe der Zeitung musste bereits am Donnerstag vorproduziert werden.

Mit dieser «Ausnahmesituation» sei auch eine Umfang-Reduktion verbunden, teilt das Unternehmen mit.

Der Angriff erfolgte durch Ransomware. Mit dieser können Hacker ins Computersystem eines Opfers eindringen und Zugriff auf Systeme oder auf Daten erlangen.

Da CH Media verschiedene IT-Services von der NZZ-Mediengruppe bezieht, sind diese Publikationen ebenfalls vom Cyberangriff auf die NZZ-Infrastruktur betroffen.

Somit erschienen am Samstag auch Zeitungen des CH-Media-Verlags reduziert. Anstelle von 16 unterschiedlichen lokalen Splitausgaben konnten nur deren vier produziert werden, wie das Unternehmen bestätigte.

Betroffen waren Tageszeitungen aller drei Grossregionen Nordwestschweiz, Ostschweiz und Zentralschweiz. Online und über die App waren alle publizistischen Inhalte abrufbar. Ebenso die elektronische Ausgabe der «Neuen Zürcher Zeitung».

Zu Fragen rund um eine Forderung oder Bezahlung von Lösegeld gibt es keine Klarheit. Die Verlage könnten nicht informieren, da sie noch mitten in einer laufenden Untersuchung stecken.