Content:

Dienstag
09.07.2019

Medien / Publizistik

Patrick Marcolli nimmt nicht konkret Stellung

Patrick Marcolli nimmt nicht konkret Stellung

Die Fusion der Titel «bz Basellandschaftliche Zeitung» und «bz Basel» wirft Fragen auf. Sparziele sind nach Angaben von bz-Chefredaktor Patrick Marcolli nämlich nicht mit der Zusammenlegung verbunden, genauso wenig wie publizistische Umstellungen.

«Die Zusammenlegung der beiden Titel hat zu keinen neuen Synergieeffekten geführt», so Marcolli auf Nachfrage des Klein Reports. Auch zu einem Stellenabbau komme es nicht. Und inhaltlich werde es ebenfalls «keine Veränderungen» geben. Wozu also das Ganze?

Die «bz Basel» brachte es zuletzt auf eine Auflage von 13'000, die «bz Basellandschaftliche Zeitung» auf 12'400 Exemplare. Während erstere in den letzten fünf Jahren etwas zulegen konnte, musste zweitere leichte Einbussen hinnehmen.

Auf die Frage des Klein Reports, wodurch sich die beiden bz fürs Baselland beziehungsweise für die Stadt inhaltlich unterschieden haben, antwortete Patrick Marcolli: «Die beiden Zeitungen haben sich in den letzten Jahren inhaltlich stark angenähert.»

Genau betrachtet haben «bz Basel» und «bz Basellandschaftliche Zeitung» denselben Chefredaktor, denselben publizistischen Beitrat, dasselbe Verkaufsteam: War die Verbreitung unter verschiedenen Titeln also von Anfang an ein reines Marketing-Konstrukt?

«Der Kern der Marke war das Traditionsblatt ´bz Basellandschaftliche Zeitung`. Um im Raum Basel weiter Fuss zu fassen, wurde die ´bz Basel` lanciert. Nun, da die ´bz Basel` sich erfolgreich etabliert hat, werden die beiden Titel zur Betonung ihrer Bedeutung für den Raum Basel wieder zusammengeführt», lautete Marcollis sehr freie Antwort auf die Frage.

In den Redaktionen in Liestal und an der Basler Viaduktsrasse arbeiten zusammen «rund 30 Personen», führte der Chefredaktor weiter aus. Und liess auf die letzte Frage, ob mittel- bis langfristig eine Zusammenlegung der Standorte geplant sei, ein Türchen offen: «CH Media überprüft laufend ihre Redaktionsstandorte, momentan ist aber nichts spruchreif.»

Ein klares Bekenntnis zu den Büros klingt definitiv anders.