Am Donnerstagmorgen gaben die Initianten der Volksinitiative «200 Franken sind genug» ihre Sammelbögen bei der Bundeskanzlei in Bern ab. Ein paar Stunden später, kurz vor Mittag, wandten sich Suisseculture und die Allianz Pro Medienvielfalt mit einer Mitteilung an die Medien.
Die beiden Organisationen wehren sich gegen die Initiative und stellen klar: «Wer Medien halbiert, macht sie kaputt.» Kunst und Kultur seien auf vollwertige und unabhängige Medien wie die diversen Sender und Programme der SRG angewiesen.
Swisseculture und die Allianz Pro Medienvielfalt nennen die eingereichte Initiative eine «brandgefährliche No Billag 2 – Initiative».
Für den Zusammenhalt der Schweiz sei entscheidend, dass die kulturelle Identität sprachlicher und regionaler Minderheiten weiterhin gestärkt und gefördert werde. Das Schweizer Radio und Fernsehen stelle dafür das notwendige Forum dar.
Die beiden Organisationen wollen die «200 Franken sind genug»-Initiative nun bekämpfen, weil ein Ja zu dieser Initiative «weniger Kultur, weniger Zusammenhalt, weniger Gemeinsinn und damit weniger Schweiz bedeuten würde», wie es in der Medienmitteilung heisst.
In den kommenden Wochen wird die Bundeskanzlei die 128’128 eingereichten Unterschriften überprüfen.