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Mittwoch
06.06.2018

TV / Radio

7 von 10 Hörern über 60 beim «Echo der Zeit»

7 von 10 Hörern über 60 beim «Echo der Zeit»

Den Löwenanteil der Information bringt SRF weiterhin über Radio und Fernsehen unter die Leute. Die Aushängeschilder «Echo der Zeit» und «Tagesschau» verlieren aber bei den Jungen. Diese nutzen mehr und mehr die digitalen SRF-Angebote.

2017 erreichte das «Echo der Zeit» zwischen 18:00 und 18:45 Uhr auf Radio SRF 1 durchschnittlich 142`000 Personen. Das entsprach fast 40 Prozent der gesamten Nutzung zur Sendezeit im Deutschschweizer Radiomarkt, wie in der Mediennutzungsstudie «Relevant Set» steht, die im Auftrag der SRG durchgeführt wurde.

Durchschnittlich sind laut dem Bericht allerdings rund sieben von zehn erreichten Hörerinnen und Hörer über 60 Jahre alt. Im vergangenen Jahr lag die Reichweite bei den 15-59-Jährigen knapp ein Viertel unter dem Wert von 2013.

Ähnlich sieht es bei der «Tagesschau»-Hauptausgabe aus: Die reichweitenstärkste Sendung des Deutschschweizer Fernsehens um 19:30 Uhr auf SRF 1 schauten im vergangenen Jahr im Schnitt 607`000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Sie vereinte damit jeweils rund die Hälfte des gesamten Fernsehpublikums zur Sendezeit.

Zwar verlor die «Tagesschau» gegenüber 2013 insgesamt nur 4 Prozent an Reichweite. Doch dieser Verlust «geht ausschliesslich auf die Altersgruppen unter 60 Jahren zurück», heisst es in dem Bericht.

Ein Blick auf die Entwicklung der Nutzungszahlen der digitalen Plattformen von «SRF News» zeigt das umgekehrte Bild: Von 2013 bis 2016 konnte die jährliche Anzahl Besuche (Visits) auf SRF-Nachrichteninhalte (Website und App) mehr als verdoppelt werden (+110%). «Der steile Anstieg gründete dabei sowohl auf mehr Nutzer als auch auf mehr Nutzung pro Nutzer.»

Ein Vergleich des Nutzungsvolumens auf den verschiedenen SRF-Kanälen macht aber auch deutlich, dass der Löwenanteil der SRF-Nachrichtennutzung nach wie vor in Radio und Fernsehen stattfindet.