Nach der Webserie «Metta da fein» lanciert Radiotelevisiun Svizra Rumantscha (RTR) eine zweite fiktionale Serie auf Rätoromanisch.
Die Dreharbeiten dauern von Mai bis Juli 2023. Gefilmt wird in Chur und in anderen Orten in Graubünden sowie in Zürich. Die Ausstrahlung ist für Frühjahr 2024 vorgesehen, wie der Sender bekannt gab.
Die Serie «L'ultim Rumantsch» spielt im Spannungsfeld des umkämpften Medienmarkts. «Idealismus trifft auf erschreckende Realität, Profitgier auf Tradition», umschreibt RTR den Inhalt der Serie. Im Zentrum steht die Familie Durisch, Eigentümerin und Betreiberin des grössten Medienhauses in Graubünden.
Ein Schelm wer da an die Somedia-Verlegerfamilie Lebrument denkt.
Zur Story: Als junger Mann gründete Gion-Peder Durisch das Medienhaus, hat die Leitung aber vor Jahren seinem Sohn Gion abgetreten. Dieser will den Laden fit sparen und die unrentable rätoromanische Zeitung «Posta» dicht machen. Das Herzensprojekt von Gion-Peder ist auch die letzte rätoromanische Zeitung der Schweiz. Die Ereignisse überschlagen sich, als Gion-Peder stirbt und innerhalb der Familie ein Machtkampf ausbricht. Die Enkelin Ladina spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle im weiteren Verlauf der Geschichte.
«'L'ultim Rumantsch' nimmt die aktuelle Debatte rund um die kulturelle Identität von Gemeinschaften auf und reflektiert diese», lässt sich RTR-Chefredaktor Flavio Bundi dazu zitieren.
Die fünfteilige Serie wird von Sophie Toth und Timo Raddatz von Shining Film aus Zürich produziert. Manuel Sieber und Anne Sommer von schau. GmbH aus Chur sind Ansprechpartner vor Ort. Regie führt Adrian Perez mit der Kamera von Aaron Markus Graf.
Die Drehbücher wurden im Writer's Room von den Autoren Adrian Perez, Jen Ries und Simon Nagel entwickelt.