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Mittwoch
30.07.2025

Medien / Publizistik

Geht in den freundeidgenössischen Nahkampf: Roger Köppel spricht in Baselland zur Lage der Nation... (Bild: zVg / Weltwoche)

Geht in den freundeidgenössischen Nahkampf: Roger Köppel spricht in Baselland zur Lage der Nation... (Bild: zVg / Weltwoche)

Der Geburtstag der Schweiz hat in diesem Jahr einen besonderen Anstrich. Unser Land feiert den 177. Geburtstag der Bundeverfassung. 

Der 1. August ist immer auch der Tag der epischen Worte und freundeidgenössischen Würdigungen. Und diverse Medienschaffende treten bei dieser Gelegenheit ans Rednerpult. Der Klein Report liefert eine Auswahl.

Die Medienfrau mit einem wahrlich staatragenden Auftrag ist SRG-Generaldirektorin Susanne Wille. Sie setzt auf ein Heimspiel und spricht quasi vor der eigenen Haustüre in Boniswil am Hallwilersee zur Festgemeinde.

Auch SRF-Moderatorin Judith Wernli tritt im Rüebliland auf – in der Kantonshauptstadt Aarau.

Nicht allzu weit davon entfernt erhalten die Feierenden eine fundierte und wohl eher wertkonservative Standortbestimmung von «Nebelspalter»-Chef Markus Somm: «Die Ära Trump stellt uns vor Herausforderungen, die wir nicht kannten. Darüber sollte man reden», sagte der Chef des «Nebelspalters» zum Klein Report.

Eher auf der anderen Seite des politischen Spektrums befindet sich der frühere «Tages-Anzeiger»-Chefredaktor Res Strehle. Er hält seine 1. August-Rede am Zürcher Quartierfest von Hottingen, Hirslanden und Riesbach im «Alten Klus Park».

Ebenfalls in Zürich – im Irchelpark – tritt Schriftstellerin Seraina Kobler auf.

Nicht zu einem Medienthema spricht der ehemalige Radio-Moderator Patrick Hässig. Der heutige Pflegefachmann HF und GLP-Nationalrat spricht am 1. August in Dällikon und danach in Neftenbach. «In Dällikon bin ich direkt aus dem Gemeinderat angefragt worden und in Neftenbach hat mich eine Vertreterin der Spitex, welche zum Organisationsteam gehört, angefragt», sagte Hässig auf Anfrage des Klein Reports.

Er wolle in seiner Rede zu mehr Mut in der Schweiz aufrufen und an die grossen Würfe der Schweiz wie beispielsweise den Bau des Gotthardtunnels und an die Innovations- und Schaffenskraft erinnern. «Weil es bis heute Grundsteine für unseren Wohlstand sind. Und weil auch wir wieder Grundsteine für kommende Generationen legen sollen», sagte er. «Gemeinsam können wir Grosses schaffen, wenn wir es nur wagen.»

Während «Persönlich»-Chefredaktor  Matthias Ackeret seine Worte an die Festgemeinde in Dübendorf richtet, zieht es den wohl erfahrensten Zürcher Redner nach Basel-Landschaft: «Weltwoche»-Verleger Roger Köppel tritt im Rahmen der 100-Jahr-Feier der kantonalen SVP auf dem Oberbölchen auf. An seiner Seite: SVP-Medienminister Albert Rösti.

Man darf aber nicht erwarten, dass Rösti bis zum Absacker bleibt. Der Mann ist der meistbeschäftigte Bundesrat am Schweizer Geburtstag: Er spricht gleich an sechs Orten – neben Oberbölchen in Basse-Vendline (JU), Luzern (LU) sowie in Goms (VS), Pierrafortscha (FR) und Les Planchettes (NE).

Dies nennt der Klein Report röstigrabenübergreifende Akkordarbeit im Sinne des freundeidgenössischen Zusammenhalts.