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Freitag
12.03.2021

Medien / Publizistik

Haben gut lachen: Neben Pietro Supino präsentierten acht weitere Männer die Jahresbilanzkonferenz der TX Group...

Haben gut lachen: Neben Pietro Supino präsentierten acht weitere Männer die Jahresbilanzkonferenz der TX Group...

Der Klein Report hat die Online-Präsentation der Zahlen der TX Group für 2020 verfolgt. Dabei sind doch einige bemerkenswerte Dinge live aufgefallen. Unter anderem ist nur eine Expertin bei der Journalisten-Analyse dabei.

Neben CEO Pietro Supino präsentierten acht weitere Männer ihre Bereiche in der Online-Medienkonferenz vom Donnerstag, wobei Samuel Hügli von Technologie & Ventures fehlte. Dabei waren Sandro Macciacchini, Marco Boselli und Andreas Schaffner, Res Strehle, Marcel Kohler, Alvin Sold, Michi Frank und Olivier Rihs.

Für Supino ist ja der publizistische Bereich die Raison d'Être der Firma. Deshalb durfte der ehemalige Journalist Res Strehle (69), Ex-Chefredaktor des «Tages-Anzeigers», dieses Feigenblatt auch an prominenter Stelle übernehmen. Der Projektleiter Qualitätsmonitoring Tamedia hat mit Experten und Expertinnen die Tamedia-Redaktionen zum vierten Mal einem vertieften Qualitätsmonitoring unterzogen. Mitgearbeitet am Bericht haben Anita Bissig, Digital Analyst bei Tamedia, und die Ombudsmänner Ignaz Staub (72), seit 2010 im Amt, und Daniel Cornu (81).

Am Monitoring der einzelnen Medien waren neun mehrheitlich pensionierte Männer beteiligt. Sozusagen auf der Zielgeraden brachte Res Strehle für diese Jahr neu noch Miriam Meckel (53), Professorin für Kommunikationswissenschaft an der Universität St. Gallen, wohnhaft in Nordrhein-Westfalen, ins Team.

Und neu darf auch der ehemalige Privatbankier Konrad Hummler (67), heute auch beim «Nebelspalter» als Aktionär dabei, mittun, der noch ein paar «offene Rechnungen» mit der Welt hat, nach dem Kollaps der Privatbank Wegelin. Hummler darf pikanterweise die «Finanz und Wirtschaft» analysieren.

Und hier die restlichen, etwas älteren Herren, wobei Colin Porlezza vom Institut für Medien und Journalismus an der Università della Svizzera italiana, Lugano, mit Abstand der jüngste sein dürfte. Gefolgt von Vinzenz Wyss (56) von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW).

Der pensionierte Medienwissenschaftler Roger Blum in Köln, Matthias Künzler (Jahrgang 1975), Professor für Multimedia an der Fachhochschule Graubünden, Otfried Jarren, emeritierter Professor am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Uni Zürich (IKMZ), der pensionierte Felix E. Müller, Philippe Amez-Droz, AZconsulting mit Jahrgang 1960 und Lehrbeauftragter am Medi@lab der Universität Genf, sowie Vincent Kaufmann, emeritierter Professor an der Universität St. Gallen.

Es mutete dann geradezu grotesk an, als nach dem junggebliebenen Journalisten Res Strehle (69) Alvin Sold (77), Verantwortlicher Qualitätsmonitoring 20 Minuten, sprach. Sold war unter anderem von 2003 bis 2011 Generaldirektor der Mediengruppe Editpress.

Solds wichtigste Projekte im laufenden Jahr sind «Aufbau eines Expertenzirkel und Qualitätsmonitoring». Das heisst in jeder Redaktion der Pendlermedien soll mindestens eine Expertin oder ein Experte für jedes wichtige Themenfeld tätig sein. Zudem soll ein pendlermedienspezifisches Qualitätsmonitoring eingeführt werden.