Wenig Veränderung bei den Kuchenstücken des Radiokonsums: Während die Sender der SRG rund zwei Drittel des Marktes unter sich aufteilen, gehen um die 30 Prozent an die Privatradios. Wenig Resonanz finden die ausländischen Sender.
Die Marktmacht der Privaten ist je nach Landesteil unterschiedlich stark: In der Deutschschweiz entfällt fast jede dritte Nutzungsminute (Marktanteil von 31 Prozent) auf die Schweizer Privatradios. In der Suisse romande ist es gut jede vierte Minute (26 Prozent) und in der Svizzera italiana, wo der Strukturnachteil des kleinräumigen Marktes durchschlägt, fast jede fünfte Minute (18 Prozent).
Die Sender der SRG führen das Ranking in allen drei Landesteilen an, mit 64 Prozent Marktanteil in der Deutschschweiz und der Romandie respektive mit 74 Prozent im Tessin. Die übrigen Brotkrümel teilen sich die ausländischen Radios: in der Deutschschweiz knapp 5 Prozent, in der Romandie rund 10 Prozent.
Unter den SRG-Kanälen erzielte SRF 1 einen Marktanteil von 31 Prozent (2. Semester 2016: 30 Prozent), SRF 2 Kultur 3 Prozent (unverändert), SRF 3 gut 15 Prozent (2016: 16 Prozent). Ins Gewicht unter den übrigen SRF-Radiosendern fiel einzig die Musikwelle mit 7 Prozent Marktanteil (unverändert).
Den grössten Marktanteil unter den Privatradios sicherte sich Energy Zürich mit 2,44 Prozent (2. Semester 2016: 2,68), dicht gefolgt von FM1 mit 2,35 Prozent (2016: 2,32), Radio 24 mit 2,10 Prozent (2016: 2,47), Radio Pilatus mit 2,08 Prozent (2016: 2,56) und Radio Argovia mit 2,22 Prozent (2016: 2,47).
Auf dem sechsten Rang platzierte sich Radio Zürisee mit 2,16 Prozent (2016: 2,13), gefolgt von Radio Central mit 2,19 Prozent Marktanteil, aber tieferer Gesamtreichweite, (2016: 2,09), Radio 32 mit 1,23 Prozent (2016: 1,29), Energy Bern mit 1,03 Prozent (2016: 0,79) und schliesslich auf dem zehnten Platz Radio Top mit 1,08 Prozent Marktanteil (2016: 1,36).
Unter den Top Ten der Nettoreichweiten haben Radio FM1 und Radio Argovia einen Platz wettgemacht. Radio 24 und Radio Zürisee haben je einen eingebüsst. Radio Top ist um zwei Ränge runtergerutscht.
