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Donnerstag
18.12.2025

Medien / Publizistik

Christof Franzen...

Christof Franzen...

Alle Jahre wieder: Fast lieber als Arbeiten, sausen Journalistinnen und Journalisten Branchenauszeichnungen hinterher.

So auch beim «Schweizer Journalist:in», der jedes Jahr ein Dutzend Preise verleiht. Für viele Journalisten praktisch ein «to be or not to be», obwohl die Auszeichnungen umstritten sind.

In grossen Teilen kann die Branche nämlich selber mitwählen. Und auch hier gilt mittlerweile: Wer mobilisieren kann, hat mehr Chancen.

Am Donnerstagmorgen hatten diese Medienschaffenden vorgezogene Weihnachten: SRF-Reporter Christof Franzen ist «Journalist des Jahres» und Susanne Lebrument ist «Medienmanagerin des Jahres» vom Somedia-Verlag in Chur.

Neben der Hauptkategorie wurde in diesem Jahr in 14 weiteren Kategorien abgestimmt: Redaktion des Jahres: Echo der Zeit, Chefredaktion: Reza Rafi, «SonntagsBlick», Politik: Larissa Rhyn, «Tages-Anzeiger», Kolumne: Philipp Loser, «Das Magazin», Reporter: Adrienne Fichter, Republik, Wirtschaft: Lucia Theiler, SRF, Gesellschaft: Rafaela Roth, «NZZ am Sonntag», Recherche: Fabian Eberhard, «SonntagsBlick», Kultur: Nora Zukker, «Tages-Anzeiger», Lokal: Liliane Minor, «Tages-Anzeiger», Sport: Seraina Degen, SRF, Newcomer: Aylin Erol, Watson, Audio: Dominik Meier, von SRF sowie in der Rubrik Foto: Dominik Nahr von der «Neuen Zürcher Zeitung».

Der Klein Report hat bei Chefredaktor Marcus Hebein vom «Schweizer Journalist:in» nachgefragt, was dieses Jahr besonders an der Journalisten-Wahl gewesen sei? «Wir haben erstmals auf eine Durchschnittswertung umgestellt, bisher war ja die Summe der Punkte entscheidend. Es war in den ersten Tagen etwas nervenaufreibend, ob alles klappt. Hat sich aber als absolut richtige Entscheidung erwiesen.»

Und was werden Sie nach den diesjährigen Erfahrungen anders machen? «Für das nächste Jahr werden wir uns die Kategorien wieder genauer anschauen. ‚Wissenschaft‘ drängt sich etwa auf, anderseits darf es nicht ausufern», so der Journalist, der seit Juli 2022 das Fachmagazin aus dem österreichischen Oberauer-Verlag leitet.

1’163 Personen – hauptsächlich Journalistinnen und Journalisten sowie Mitarbeitende aus der Medienbranche – hätten sich an der Online-Abstimmung beteiligt. Zudem seien 700 Kommentare eingegangen, überwiegend lobend, aber auch kritisch, so Hebein, der vor diesem Job unter anderem 2019 Leiter der Chefredaktion und des multimedialen Newsrooms der Nachrichtenagentur Keystone-SDA war.

Und war das Lustigeste bei der ganzen Wahl? «Dass ich mich mit Excel mittlerweile besser auskenne als mit Word», schmunzelt er.