«Umfrage an der ETH und Uni Zürich: ‚Die meisten Studentinnen wollen lieber einen erfolgreichen Mann als selber Karriere machen‘». Der Artikel von Redaktor Rico Bandle in der «SonntagsZeitung» ist der Kampagnen-Organisation Campax in den falschen Hals geraten.
Die Organisation mobilisiert mit allen Kräften gegen den Tamedia-Verlag, dessen Verleger Pietro Supino und die Familie Coninx. «Die Bürger*innenbewegung Campax zeigt in ihrer Beschwerde beim Presserat auf, wie im Artikel vom 6.Mai 2023 systematische Unwahrheiten geschrieben wurden, um das Bild von konservativen Rollenbildern bei den Studierenden zu suggerieren», heisst es dazu.
Und unter dem Logo einer zum Kampf geballten Frauenfaust liegt auf einer separaten Webseite eine Petition mit dem Titel «Genug von unwahrem Sensationsjournalismus!» zur Unterschrift auf, begleitet vom Hashtag «StopTheBacklash».
Mit dem Artikel von Rico Bandle sei zwanghaft probiert worden, «irgendwelche antiquierten Rollenbilder zu zementieren». «Wie wir aufzeigen, können diese Schlüsse keineswegs aus der noch unpublizierten Studie gezogen werden.»
Und weiter: «Schlagzeilen und Sensationen mögen heutzutage zum Journalismus gehören, gerade deswegen ist es aber wichtig, weiterhin wahrheitsgetreuen Journalismus zu betreiben», schreibt der Verein, der nach eigenen Angaben Kampagnen zu selbst gewählten Themen führt.
Aus diesen Gründen werden die Familie Coninx und Pietro Supino, Verwaltungsratspräsident der TX-Group, aufgefordert, «Massnahmen zu ergreifen, um den journalistischen Standard und die Qualitätssicherung der journalistischen Arbeit zu garantieren», so Campax.