38 Lokalradio- und Regionalfernsehkonzessionen hat das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) am Montag ausgeschrieben.
Wer den Zuschlag erhält, wird ab dem 1. Januar 2025 in den Gebührentopf greifen können und dafür einen regionalen Service-public-Auftrag erfüllen müssen.
Die Konzessionen werden erstmals auf Basis der Versorgungsgebiete vergeben, die der Bundesrat im letzten September neu definiert hatte, wie der Klein Report berichtete. Dabei wurden die Gebiete in den Regionen Arc jurassien, Berner Jura und Biel/Bienne neu parzelliert.
Die Kantone Neuenburg und Jura sind neu je eigenständige Versorgungsgebiete. Im Gebiet Biel/Bienne – Berner Jura soll künftig ein französischsprachiges Programm konzessioniert werden, im Gebiet Biel/Bienne – Seeland ein deutschsprachiges.
Neu erhält auch die Zentralschweiz ein Versorgungsgebiet für ein Bergradio mit Abgabenanteil. Die heutigen neun Versorgungsgebiete für komplementäre nicht gewinnorientierte Lokalradios bleiben erhalten. Sie werden räumlich nur minimal angepasst. Ein zehntes Gebiet kommt in Lugano dazu.
Insgesamt sind am Montag Konzessionen für 15 kommerzielle Lokalradios, 10 komplementäre nicht gewinnorientierte Lokalradios sowie 13 Regionalfernsehen mit Leistungsauftrag und Abgabenanteil ausgeschrieben worden, wie aus der Bakom-Website hervorgeht.
Vergeben werden sie «im Rahmen eines Kriterienwettbewerbs», schreibt das Bakom. Sie werden ab Anfang 2025 für zehn Jahre gelten. Die bestehenden Konzessionen laufen Ende 2024 aus.
Insgesamt stehen im Jahr 2025 voraussichtlich rund 86 Millionen Franken aus dem Gebührentopf zur Verfügung.
Alle übrigen Sender, die Programme in der Schweiz ohne Leistungsauftrag verbreiten, müssen sich einzig beim Bakom anmelden, bevor sie on air gehen.