Christoph Aebischer (50) hat per Ende Mai seine Stelle als Journalist und Blattmacher beim «Bund» gekündigt. Aebischer ist neu Chefredaktor beim Fachmagazin «Bildung Schweiz» und Leiter Kommunikation des Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz.
Der Abgang von Aebischer beim «Bund» hängt mit der Fusion der Redaktionen von «Bund» und «Berner Zeitung» zusammen: «Als ich intern die Pläne von Tamedia vernommen habe, habe ich angefangen, mir Gedanken um meine Zukunft zu machen», blickt er auf Anfrage des Klein Report am Mittwoch zurück.
Noch bevor Tamedia die Fusion offiziell verkündete, hat sich der Journalist bereits nach anderen Stellen umgeschaut – und wurde fündig. «Ich habe freiwillig gekündigt. Ich bin also nicht direkt vom Stellenabbau betroffen», erklärt Aebischer.
Trotzdem: Ohne die Redaktionsfusion in Bern hätte er sich gar nicht erst auf Stellensuche gemacht.
Auf die Frage, wie er die Stimmung am Berner Dammweg wahrgenommen habe, erzählt Christoph Aebischer: «Als ich 2007 dort angefangen habe, war die Belegschaft voller Elan. Mittlerweile ist der Glaube an einen vielfältigen Medienplatz in Bern verflogen», bilanziert er und fügt an: «Ich bin nicht der Einzige, der freiwillig gekündigt hat.»
Zu seinem neuen Beruf sagt Aebischer: «Als Chefredaktor von ‚Bildung Schweiz’ bleibe ich weiterhin journalistisch tätig und kann mich voll und ganz dem Bildungsbereich widmen.» Zusätzlich unterstützt er die Geschäftsleitung des Lehrerverbandes bei der Kommunikation. «Unser Kommunikations- und Bildungsteam zählt vier Festangestellte», so Aebischer gegenüber dem Klein Report.
«Bildung Schweiz» erscheint elfmal jährlich in einer Auflage von 45'000 Exemplaren. Gelesen wird das Magazin von den Verbandsmitgliedern und in den Bildungsverwaltungen der Schweiz.
Vor seinem Wechsel war Aebischer Journalist und Blattmacher beim «Bund» im Ressort Bern. Von 2007 bis 2017 war er Redaktor bei der «Berner Zeitung». Früher arbeitete Aebischer während neun Jahren als Primarlehrer.