SRF setzt in Zürich ganz auf das Leutschenbach: In den nächsten Jahren will das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) seine Büros und Studios auf dem «Stammareal» im Norden der Schweizer Medienstadt konzentrieren. Und greift dazu kräftig zum Spaten.
Zurzeit wird im Leutschenbach die erste Bauetappe realisiert: Ein Neubau für News- und Sportredaktionen, zentrale Technik und Distribution. Ausserdem wird eine Tiefgarage gebaut, «um gesetzliche Parkplatzauflagen und Freiflächenvorgaben der Stadt Zürich zu erfüllen», heisst es am Freitag von Seiten des SRF.
Ab 2020 wird in einer zweiten Bauetappe «SRF Next» realisiert. Das Projekt, für das der Sender mit dem Tessiner Büro Durisch + Nolli Architetti zusammenarbeitet, soll ein bisheriges Studiogebäude («Studio 1») durch einen Neubau «für den trimedialen Redaktions- und Produktionsbetrieb» ersetzen. Auf den sechs Etagen seien «grosse Flächen für Redaktionen und Studios für Radio, Fernsehen und Online» geplant.
Um die Planung des Neubaus hatten sich sechs Architekturbüros aus dem In- und Ausland beworben. Ende August hat sich die Jury, in der neben SRF-Leuten auch «externe Fachexperten» mitredeten, für die Tessiner Bude entschieden.
Nach der Bündelung an einem einzigen Standort in Zürich will SRF Liegenschaften ausserhalb des Stammareals verkaufen und zugemietete Immobilien künden. Bis es so weit ist, dürften noch ein paar Jährchen ins Land streichen: Der Betrieb des Radiostudios Zürich Brunnenhof zum Beispiel wird laut Plan im Jahr 2024 ins Leutschenbach verlegt.