Seit einem Jahr setzt das Zürcher Start-up Bandara auf Virtual Reality (VR). Vor Kurzem hat es zum Beispiel für das Tamedia-Immobilienportal homegate.ch eine «Traumhaus»-Kampagne gemacht. In 360°-Videos und computergenerierten «VR-Experiences» sehen die drei Gründer Potenzial für Marketing, Verkauf und Ausbildung.
Der Klein Report hat bei Mitgründer Daniel Gremli nachgefragt, was zurzeit für Ringier unterwegs ist. «Für Ringier haben wir schon zwei 360°-Reportagen für die neue BlickVR-App umgesetzt», erzählt Gremli.
«Das erste war ein ’VR-Listicle’, das den Betrachter in die fünf schönsten Orte in Zürich eintauchen lässt.» Das zweite Projekt werde in den nächsten Tagen live gehen und sei «eine Reportage über ein Patent-Ochsner-Konzert, das den Betrachter in den Backstage-Bereich und auf die Bühne mitnimmt», so Gremli weiter. «Über Kosten geben wir keine Auskunft», so Gremli schon ganz Manager.
«Als wir im Frühling 2015 entschieden, Bandara zu gründen, waren 360°-Videos ganz neu und VR-Brillen noch kaum verfügbar», erinnert sich Gremli. Mittlerweile sei Virtual Reality «im Massenmarkt angekommen». Mit der neuen Daydream-Plattform von Google und mit Playstation VR werde sich die Technologie weiter verbreiten.
Bandara-Mitgründer Jonas Baer kommt aus dem Finanz- und IT-Bereich, hat bei UBS und Siemens gearbeitet und vor Bandara ein Start-up im Mobile-Bereich gegründet und verkauft, wie Gremli sagt. Der andere Mitgründer im Dreigespann ist Urs Langenegger, ein diplomierter Multimediaproducer, der vor Bandara COO in einem E-Health-Unternehmen war.
«Ich habe einen Video-Background und war vor Bandara sechs Jahre lang als Texter und Konzepter in der Werbung (Serranetga, Webguerillas, Jung von Matt)», so Gremli über sich selbst. «Bei Urs Langenegger und mir liegt der Fokus auf der Konzeption und Produktion, bei Jonas Baer eher auf den Finanzen.»
«Bei stark technologiegetriebenen VR-Projekten arbeiten wir mit Freelancern zusammen, welche uns bei der Programmierung unterstützen.» Bandara unterhalte ein «erprobtes Netzwerk von Freelancern», welche das junge Unternehmen je nach Anforderungen des Projektes beiziehen könne.