Es war eine Niederlage mit Ansage. Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) teilte am Donnerstag mit, dass das Unternehmen CH Media nicht für alle ihrer Regionalsender eine der neu zu vergebenden Konzessionen erhielt.
Im Unterschied zu Tele M1 und TeleBärn erhielt TeleZüri keinen Konzessionszuschlag. Grund ist die sogenannte 2+2-Regel, wonach ein Unternehmen nicht über mehr als zwei Radio- respektive Fernseh-Konzessionen verfügen darf.
Inhaltlich gab es aus Bundesbern nichts zu beanstanden. Im Gegenteil, das Bakom schreibt: «Im Versorgungsgebiet Zürich - Nordostschweiz schneidet das Dossier von TeleZüri am besten ab.»
Bei CH Media löste der Nichtzuschlag Kopfschütteln aus: «Die heute veröffentlichten Entscheide (…) löst beim grössten regionalen TV-Sender der Schweiz Bedauern aus.»
Claude Winet, Chefredaktor TeleZüri, kommt in der Mitteilung ebenfalls zu Wort: «Dass TeleZüri, dem regionalen TV-Sender schlechthin, die Konzession im Versorgungsgebiet Zürich einmal mehr verwehrt wird, ist frustrierend.»
Ganz kampflos will man die Niederlage allerdings nicht abhaken. «Wir werden den getroffenen Entscheid eingehend analysieren und sorgfältig abwägen, ob wir eine Beschwerde einreichen werden», so Florian Wanner, Geschäftsführer der CH Regionalmedien AG.