Wer sind Andreas Häuptli, Sabine Süsstrunk oder Hugues Hiltpold? Verwaltungsrätinnen und -räte der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG). Oder in den Worten des früheren SRG-Generaldirektors Armin Walpen: «politische Leichtgewichte».
Eine andere Bezeichnung für Häuptli, Süsstrunk und Hiltpold, der Walpen vielleicht auch zustimmen würde: Faulpelze. Walpen im Interview mit dem «SonntagsBlick»: «Das sind Menschen, die vermutlich ungern ihre Komfortzone verlassen.»
Armin Walpen sieht den Verwaltungsrat der SRG in der Pflicht, lautstark gegen die Initiative «200 Franken sind genug!» anzutreten. Sollte diese durchkommen, «würde ich beantragen, die SRG so rasch wie möglich zu liquidieren, damit nicht noch ein Haufen Geld für nichts ausgegeben wird».
Den zurücktretenden SRG-Generaldirektor Gilles Marchand nimmt Walpen im Gespräch mit SoBli-Chefredaktor Reza Rafi allerdings in Schutz: «Einer der besten Fachleute auf seinem Gebiet, vielleicht sogar international.» Dessen Nachfolger müsse aber einer aus der Politik sein.
Walpen schlägt Thierry Burkart und Damian Müller (beide FDP) vor. Der hoch gehandelten SRF-Direktorin Nathalie Wappler mangle es hingegen an politischer Vernetzung.
Sich selber sieht Walpen in einem besseren Licht. Er habe in seiner Amtsdauer nie Angst vor der SVP gehabt.