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Sonntag
08.10.2023

TV / Radio

Sättigung erreicht? Jährliche Abrufe von Abo- und Streaming-Diensten und Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr. (Bild © BfS)

Sättigung erreicht? Jährliche Abrufe von Abo- und Streaming-Diensten und Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr. (Bild © BfS)

Im Streaming-Markt herrscht seit Jahren Goldgräberstimmung. Doch nun zeigen sich Anzeichen einer Sättigung.

Zwar wird auf der Angebotsseite munter weitergebolzt. So boten im letzten Jahr Video-on-Demand-Anbieter 26’300 Filme zum Kauf, 28’200 zur Miete und 19’400 auf Abonnements- und Streamingdiensten an, wie aus aktuellen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BfS) hervorgeht.

Dies entspricht einem Anstieg um rund 4 Prozent (Kauf), 2 Prozent (Miete) respektive 15 Prozent (Abonnemente) gegenüber 2021. Im Vergleich zum Jahr 2019, für das erstmals detaillierte Daten vorlagen, belief sich die Zunahme sogar auf satte 25 Prozent (Kauf) respektive 17 Prozent (Miete). Und das Angebot der Abonnements- und Streamingdienste hat sich laut BfS mehr als verdoppelt (+105 Prozent).

Egal, welche Kategorie: Auf der Angebotsseite wächst der Streaming-Markt ungebremst.

Anders jedoch auf der Nachfrageseite. So nahm das Abrufvolumen auf Abonnements- und Streamingdiensten 2022 gegenüber dem Vorjahr lediglich um 2 Prozent zu. Und dies, nachdem die Nachfrage hier 2019 und 2020 noch kräftig gewachsen war (+50 Prozent repsektive +19 Prozent), wie aus der am Freitag publizierten Streaming-Statistik weiter hervorgeht.

Auch die zur Miete angebotenen Filme stagnierten 2022 bei 4,36 Millionen Ausleihen. Und die VoD-Käufe gingen sogar zurück.