Content:

Dienstag
21.01.2025

Medien / Publizistik

Verhärtete Fronten bei den Lohn-Runden...

Verhärtete Fronten bei den Lohn-Runden...

Bei der «Süddeutschen Zeitung» (SZ) in München ist Feuer im Dach: Am Dienstag und Mittwoch streiken die Beschäftigten während 48 Stunden.

Hintergrund sind die laufenden Lohnverhandlungen. Mit dem «Warnstreik», wie die Arbeitsniederlegung auf der Website der SZ offiziell genannt wird, reagiert das Personal auf das aus seiner Sicht ungenügende Angebot des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in den Tarifrunden.

Die Verleger bieten bei einer Laufzeit von 36 Monaten eine Erhöhung in Form eines Festbetrags von 120 Euro ab Januar 2025 an, weiter lineare Erhöhungen von 1,5 Prozent ab August 2026 und 1,0 Prozent ab August 2027.

Unter dem Strich kommt so ein Lohnanstieg von knapp fünf Prozent zusammen. Das ist weit weniger als das von den Gewerkschaften geforderte Plus von 10,5 Prozent innerhalb von zwölf Monaten.

Zum Streik aufgerufen haben der Bayerische Journalistenverband und sowie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi.

Die Arbeitsniederlegung schlägt sich voll durch auf die Publizistik: In der Mittwochs- und Donnerstagsausgabe erscheinen viele Ressorts mit «reduziertem Umfang und eingeschränkter Aktualität», wie die SZ online schreibt. Unter anderem die Lokalteile fehlen gänzlich.

Die Tarifverhandlungen werden am 28. Januar in der fünften Runde in Düsseldorf weitergeführt.