Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des «Landboten», der «Zürichsee-Zeitung» und des «Zürcher Unterländers» übergaben in Winterthur eine Petition an Tamedia-Personalleiterin Jaqueline Wüthrich und Ueli Eckstein, Leiter Unternehmensbereich Regionalmedien Deutschschweiz. Laut der Gewerkschaft Syndicom waren 100 Personen an der Aktion vor dem Gebäude des «Landboten» anwesend, andere Stimmen sprechen von 30 bis 40.
Die Petition wurde gemäss Gewerkschaft Syndicom vom 443 Personen unterschrieben. Die Mitarbeiter der Zürcher Regionalzeitungen lehnen darin den Sozialplan ab, den Tamedia im Zusammenhang mit den Entlassungen in den regionalen Redaktionen angeboten hat.
«Wir sind nach wie vor gesprächsbereit«, sagte Tamedia-Kommunikationsleiter Christoph Zimmer dem Klein Report am Mittwoch: «Wir sind überzeugt, dass der von uns freiwillig vorgelegte Sozialplan ein faires Angebot ist und eine gute Basis für weitere Gespräche mit den Personalkommissionen bilden kann.»
In der Petition wird die Anwendung des Sozialplans 2009 gefordert, der beim «Tages-Anzeiger» ausgehandelt wurde. Tamedia habe die Vorschläge des Personals bisher rundweg abgelehnt, heisst es in der Petition.
Für Zimmer ist der aktuell angebotene Plan jedoch absolut legitim. «Das Ziel des Sozialplanes 2014 ist es, Mitarbeitende zu unterstützen, die nach Ablauf der regulären Kündigungsfrist noch keine neue Stelle finden konnten, und ihre Kündigungsfrist um bis zu fünf Monate zu verlängern. Diesen Punkt halten wir für wichtiger, als Abgangsentschädigungen an alle Mitarbeitende zu zahlen - auch an solche, die bereits eine neue Anstellung gefunden haben.»