Mit einem Walkout haben Angestellte der Google-Niederlassung in Zürich am Mittwochvormittag erneut gegen die Massenentlassungen und für einen ausgebauten Sozialplan protestiert.
Unter dem Motto «we walk out for those who can’t walk back in» haben heute um 11 Uhr etliche «Googlers» – in Zürich auch «Zooglers» genannt – ihren Protest markiert. Dies am Tag, nachdem der IT-Gigant am Dienstag die Kündigungen ausgesprochen hatte.
«Die breit abgestützten Vorschläge des Personals, um die Entlassungen zu vermeiden, hat Google nicht berücksichtigt», kommentierte die Gewerkschaft Syndicom die Protestaktion. Organisiert worden war die Protestpause von Zooglern, die der Gewerkschaft angehören.
«Die Personalvertretung bei Google Zürich hat im Konsultationsverfahren zahlreiche Vorschläge erarbeitet, mit welchen die Entlassungen hätten vermieden werden können. Darauf ist das Unternehmen nicht eingegangen», so Syndicom weiter.
Zum Beispiel hätten sich gut 2’500 Zürcher Angestellte bereit erklärt, freiwillig ihre Arbeitszeit zu verkürzen.
Die Protestierenden störten sich am «intransparenten Vorgehen» und daran, dass der Alphabet-Konzern, dem Google gehört, trotz Milliardengewinnen fünf Prozent des Personals entlässt. Es sei dem Unternehmen nicht gelungen, die ökonomische Notwendigkeit glaubhaft zu begründen.
Nun will die Zoogler-Personalvertretung zusammen mit Syndicom einen ausgebauten Sozialplan herausholen. «Dieser muss besonders Massnahmen enthalten, damit die Anzahl der Betroffenen weiter reduziert wird und sie möglichst schnell eine Anschlusslösung finden.»
Ein erster Walkout der Zoogler fand vor einem Monat statt.