Online einkaufen gewinnt gegenüber dem Shoppen im Laden immer mehr an Terrain. Zwischen den Produktgruppen gibt es aber grosse Unterschiede, wie eine Studie von Y&R Wunderman zeigt.
Wenige «Customer Journeys» finden rein online statt: Die Spitzenreiter hier sind Flugtickets, Hotel- und Ferienbuchungen sowie Eventtickets, wo über 80 Prozent der Konsumenten, die sich online informiert haben, auch online einkaufen. Bei Erotikartikeln und Software machen noch gut bei 70 Prozent der Befragten Recherche und Einkauf online.
Dagegen informieren sich in der Warenkategorie Lebensmittel nur 13 Prozent im Internet und bei Medikamenten sind es 16 Prozent. Auf den hinteren Rängen sind auch die Kategorien Uhren und Schmuck, Autos und Möbel zu finden.
Die Konsumenten pendeln während ihrer «Journey» oft zwischen on- und offline hin und her. Bei den Kleiderkäufern zum Beispiel kaufen von den 29 Prozent, die sich online informieren, nur knapp die Hälfte online ein, und weitere 39 Prozent kaufen mal online, mal im Laden.
Laut der E-Commerce-Studie von Y&R Wunderman führt zalando.ch unter den Kleider-Portalen mit 46 Prozent klar vor bonprix.ch mit 16 Prozent und H&M mit 11 Prozent. Bei den Elektronikgeräten ist Migros-Tochter digitec.ch mit 37 Prozent Spitzenreiter, bei den Marktplätzen führt Tamedias ricardo.ch mit 28 Prozent, und bei den Autos das Portal AutoScout24 mit 12 Prozent, an dem Ringier die Hälfte der Aktien hält.
Für die Studie hat die Zürcher Kommunikationsagentur 2000 Personen im Alter zwischen 14 und 69 Jahren aus der Deutsch- und Westschweiz online zu ihrem Shopping-Verhalten befragt.