335 Franken kostet die jährliche Abgabe für Radio und Fernsehen. Die Serafe AG ist seit 2019 die Erhebungsstelle. Die Inkasso-Stelle mit Sitz in Freienbach (SZ) hat die wohl tiefste Google-Bewertung aller Schweizer Firmen: 1,2 Sterne.
Nach turbulenten Anfangsschwierigkeiten (Doppelrechnungen, Adressen-Chaos) ist man nun in ruhigerem Fahrwasser. Und man tritt wieder selbstbewusster auf. Das zeigt auch ein Blick auf die Zahlungsbefehle, die wegen fehlenden Zahlungen ausgelöst wurden.
So wurden im Februar 2024 schweizweit insgesamt 23 Zahlungsbefehle ausgesprochen, wie eine Recherche des Klein Reports ergeben hat. Diese Zahl stellt einen Rekord dar. Grundlage für diese Daten ist das Schweizerische Handelsamtsblatt (SHAB).
Der Durchschnitt seit April 2023 beträgt 9 Zahlungsbefehle im Monat. Aus dem SHAB ist ersichtlich, dass eine generelle Zunahme der Strafbefehle seit November 2023 stattgefunden hat.
Bei einigen Säumigen hat sich die Serafe mit der Eintreibung viel Zeit genommen. So haben manche Haushalte ihre Radio- und Fernseh-Gebühren seit 2019 nicht beglichen.