Auf das soziale Netzwerk X wurde am Montag ein schwerer Hackerangriff verübt, wie Elon Musk selber kommunizierte und X-User feststellten.
Musk war sich gegenüber Fox News sofort sicher, dass dahinter eine «massive Cyberattacke» stecke, die in der «Gegend der Ukraine» zu lokalisieren sei.
Die «Neue Zürcher Zeitung» berichtete auch darüber, aber nur am Rande einer Generalabrechnung mit Elon Musk anlässlich der «Gefahren der Social-Media-Diplomatie» im Streit mit der polnischen Regierung.
Im Artikel über den Tech-Giganten wird Elon Musk zuerst als «Südafrikaner» bezeichnet – eine klare Zurechtweisung für den US-amerikanischen Berater im Sinne von «unamerikanischen Einflüssen». Gleichzeitig behauptet die NZZ, Elon Musk sei voller «Verschwörungstheorien, Cybertrucks und halbstarken Sprüchen».
Letztere werden durch die vorschnelle Verurteilung der Ukraine durch Elon Musk in Bezug auf den Hackerangriff belegt. Laut NZZ widersprächen Anzeichen dieser vorschnellen These von Musk, denn es hätte sich eine pro-palästinensische Hackergruppe «Dark Storm Team» zum Hackerangriff auf X bekannt. Weshalb indessen eine pro-palästinensische Hackergruppe X lahmlegen will, darüber gibt die NZZ keine Auskunft.
Klar ist, dass Elon Musk schon bessere Tage gesehen hat: Börse fällt in den Keller, Tesla-Verkauf ebenso und Starship-Rakete zerbrach in diesen Tagen kurz nach dem Start.
Am Dienstag bekannte sich laut Medienmitteilung nun auch das Hacker-Kollektiv Anonymous zur X-Attacke, wie oe24.at berichtet und dabei Anonymous zitiert: «Die Republikaner, Maga, Trump und Musk sind Schwachköpfe, die trunken von der Macht sind und sich daran ergötzen, andere niederzutrampeln. Das amerikanische Volk leidet darunter. Die Welt leidet darunter.»
Das Kollektiv schliesst seine Medienmitteilung mit einer Warnung an die Adresse von Musk und die Trump-Administration: «Wir vergessen nicht.»