Die «SonntagsZeitung» berichtete über einen neuen Skandal im Oberwallis. Thaksin Shinawatra, ein in Thailand verurteilter Multimilliardär, lebte jahrelang in Crans-Montana.
Anders als Auslandschweizer, die wieder ins schöne Heimatland zurückziehen, profitierte die thailändische Familie zudem von der sehr viel günstigeren Pauschalbesteuerung.
Möglich gemacht hat dies alles ein guter Freund, ein «schillernder Genfer Politiker», wie dies die «SonntagsZeitung» schreibt.
Nun wurde der Thailänder vom König «begnadigt»: Die achtjährige Haftstrafe wurde auf ein Jahr heruntergesetzt, die Partei von Thaksin Shinawatra – er war von 2001 bis 2006 Premierminister – gewann 2023 die Wahlen; Thaksin Shinawatra selber ist wieder in Thailand.
Brisant an der Geschichte ist, dass das Staatssekretariat für Migration (Sem) «über Einzelfälle» keine Auskunft gibt, selbst wenn Fragen des öffentlichen politischen Interesses unbeantwortet bleiben. Denn normalerweise dürfen Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz nicht wohnhaft sein und nicht von der Pauschalsteuer profitieren, wenn sie Verbindung zu «organisierter Kriminalität oder Geldwäscherei» haben.